TOGETHER independent: VIERTEL \ VOR

Foto: Marcus Werner und Anna Schunck von VIERTEL \ VOR

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9 Fragen an Anna Schunck von VIERTEL \ VOR

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“Wir wollen Öko zum Mainstream, Druck auf die Politik und innovative Umweltschützer*innen zu neuen Vorbildern machen.” In ihrem grünen Onlinemagazin Viertel \ Vor schreiben Anna Schunck und Marcus Werner über alle Aspekte der Nachhaltigkeit. Normalerweise ist Anna diejenige, die spannenden Aktivist*innen die Fragen stellt. Wir haben das Mikrofon umgedreht und mit Anna über ihren Job als Journalistin, Nachhaltigkeits-Expertin, Sales-Girl und Aktivistin gesprochen.

Wer bist du und worum geht es bei eurem Magazin Viertel \ Vor?

Mein Name ist Anna Schunck, ich bin freie Journalistin, Moderatorin, Menschenfreundin – und fest davon überzeugt, dass ein bisschen Empathie und viel Kommunikation die Welt besser machen können. Auch und gerade die Umwelt! Die beschäftigt mich und meinen Partner, den Regisseur und Fotografen Marcus Werner, seit 2015 besonders. Damals haben wir sehr spontan und ein bisschen idealistisch ein altes Bauernhaus in Brandenburg gekauft, renoviert und wenig später beschlossen, auch unsere professionellen Skills in den Dienst der besseren Sache zu stellen: In unserem grünen Online-Magazin Viertel \ Vor berichten wir über alle Aspekte der Nachhaltigkeit. 



Welche Mission verfolgt ihr mit Viertel \ Vor?

Wir wollen Öko zum Mainstream, Druck auf die Politik und innovative Umweltschützer*innen zu neuen Vorbildern machen. Wir porträtieren Slow-Fashion-Brands und Zero-Waste-Köchinnen, Hofläden, radikale Aktivist*innen und Bienenretter*innen, sprechen mit alten “Müslis” und jungen Demonstrierenden, stellen Nachhaltigkeitsfragen, auf die wir selbst keine Antworten wissen, treten als Speaker*innen auf und kommentieren aus der, für die und über die „Green Bubble“, die wir uns mittlerweile auch wieder von Berlin aus angucken. „Nebenbei“ moderiere ich zwei nachhaltige Podcasts. 2019 haben wir außerdem die grüne Content und Consulting Agentur VOR \ Media gegründet. 


Wie seid ihr auf die Idee gekommen, euch mit Viertel \ Vor selbstständig zu machen?

Wir haben beide zuvor schon jahrelang als Freelancer gearbeitet, da war der Step nicht all zu groß. Unser Business-Modell ist eher intuitiv und aus dem Wunsch heraus entstanden, etwas anders, etwas Besseres machen zu wollen. 

 

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Welche Rolle spielt eure Community für Viertel \ Vor und deinen persönlichen Arbeitsalltag?

Eine riesige. Ohne unsere Leser*innen und Follower*innen gäbe es Viertel \ Vor nicht. Ganz besonders dankbar sind wir für das Netzwerk im grünen Bereich. Nahezu alle Menschen, mit denen wir reden oder arbeiten dürfen, sind interessant, inspirierend, innovativ, streitbar und wollen wirklich etwas erreichen – genau wie wir.


Warst du jemals in einem großen Konzern o.ä. angestellt? 

Ich habe insgesamt sieben Jahre bei einer norddeutschen Lokalzeitung verbracht, bei der ich auch volontiert habe. Ich war allerdings schon vor dem Volo im Journalismus tätig und da ist das freiberufliche Arbeiten ja recht üblich. Später arbeitete ich dann noch angestellt als Redakteurin und Ressortleiterin, wechselte zu einem Hamburger Lifestyle Magazin und machte mich dann 2009 selbstständig. Die echte Unabhängigkeit begann aber wirklich erst mit dem eigenen Projekt.



Wie sieht dein Arbeitsalltag aus?

Es gibt keinen. Leider! Ein kleines bisschen mehr Routine wäre manchmal gar nicht schlecht – zum Glück kann man sich die ja selber bauen. Also: Tochter in den Kindergarten bringen, ins Office oder auch mal ins Café gehen zum Arbeiten, Projekte und Produktionen planen, Texte konzipieren, schreiben oder redigieren, Moderationen und Beratungen vorbereiten, Angebote und Buchhaltung machen. Mal bin ich Journalistin, mal Nachhaltigkeits-Expertin, mal “Sales-Girl” oder Aktivistin. Ich führe viele Interviews, mache Audioaufnahmen und bin ab und zu auch mal tage- oder wochenlang unterwegs. Langweilig wird’s nicht!



Worauf bist du besonders stolz?

Beruflich bin ich stolz darauf, dass ich es mir mittlerweile erlauben kann, Projekte und Aufträge abzulehnen, wenn sie mir nicht umweltgerecht genug sind. Und ich bin dankbar dafür, dass es mein Beruf ist, interessante Menschen zu treffen, Fragen zu stellen, Gespräche zu führen und meine Haltung zu vertreten. 

Foto: Viertel \ Vor

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Was bedeutet independent für dich? 

Nicht (mehr) mit oder für Arschlöcher zu arbeiten – und vor allem nicht für Arschloch-Industrien. 



Welches andere independent-Label kannst du uns empfehlen? 

Alle, die wir auf Viertel \ Vor vorstellen, treffen oder porträtieren. 


Danke für das schöne Gespräch!


Wir bedanken uns bei UND GRETEL, die dieses Interview gesponsert haben. Die Gründerinnen Christina Roth und Stephanie Dettmann gehen in Sachen Umweltbewusstsein ebenfalls keine faulen Kompromisse ein. Im ALMOST-Interview erzählen sie, warum sie das Kosmetikgeschäft selbst in die Hand nehmen mussten. Mehr dazu erfahrt ihr hier.

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