TOGETHER independent: Skergeth
Julia Skergeth
9 Fragen an: Julia von Julia Skergeth
Eigentlich war Julia auf der Suche nach einem Job in Indonesien. Als sie dort jedoch keine schönen Schuhe für sich fand, designte sie diese kurzerhand selbst und wurde dadurch plötzlich selbstständige Designerin. Heute lebt sie in Wien und kreiert wunderschöne, extravagante Taschen. Mehr über Julia Skergeth erfahrt ihr im ALMOST-Interview.
Wer bist du und worum geht es bei deiner Brand Julia Skergeth?
Ich bin Handtaschendesignerin und stecken hinter dem gleichnamigen Label Julia Skergeth. Ich designe Handtaschen, die ein Leben lang Freude machen - egal wohin es dich verschlägt. Designed in Wien und produziert in Europa.
Welche Mission steckt hinter Julia Skergeth?
Im Kern meiner Arbeit liegt, großartiges durchdachtes Design mit großartigen charaktervollen Menschen zusammenzubringen.
Wie bist du auf die Idee gekommen, dich mit Julia Skergeth selbstständig zu machen?
Nach meinem Master-Studium in Fashion Design an der Kingston University, zog ich nach Indonesien, weil ich großes Interesse an dem asiatischen Luxusmarkt hatte. Dort wollte ich in der Fashion-Branche einen Job beginnen – es kam jedoch alles anders. Ich konnte leider einfach keine schönen Schuhe für mich finden und ließ mir kurzerhand welche nach meinen Vorstellungen anfertigen. Aufgrund der hohen Nachfrage in meinem Umfeld, begann ich eine Schuh-Kollektion zu designen – finanzierte diese mittels Crowdfunding und gründete mein Label damals noch als Schuhlabel. Relativ bald danach kam ich mit einem Laptop-Lederrucksack, den ich für mich entwarf, wieder in eine solche Situation. Ich beschloss also nach Wien zu ziehen, um von nun an nur noch Taschen zu designen.“
Welche Rolle spielt deine Community für Julia Skergeth und deinen persönlichen Arbeitsalltag?
Community Building liegt uns am Herzen. Wir sind ein Online Business daher ist es uns umso wichtiger, eine persönliche Beziehungen zu unseren Kunden aufzubauen. Daher haben wir den “Transparency Thursday” in unseren Instagram Stories ins Leben gerufen. Hierbei veröffentlichen wir Business Insights, fragen Kunden nach ihrer Meinung und lassen sie beim Design mitbestimmen.
Es ist eine unglaublich schöne Bestätigung, wenn wir “Loveletters” von unseren Kunden bekommen und ehrlich gesagt ist das auch unser Motor der uns antreibt in Harten Zeiten weiterzumachen.
Woher wusstest du, dass die Selbstständigkeit der richtige Weg ist?
Ich wusste von Anfang an, dass ich irgendwann mein eigenes Business aufbauen möchte, nur wusste ich noch nicht, wie und was. Das mit den Taschen kam dann ungeplant. Ich war schneller Selbstständig als ich realisieren konnte. Natürlich ist es oft knallhart in meiner Branche, aber ich bereue keinen Tag davon.
Wie sieht dein Arbeitsalltag aus?
Ich würde mich als strukturiert bezeichnen, jedoch kommt relativ viel Ungeplantes und Dringendes zum Alltag hinzu. Jeden Tag ins Studio zu gehen ist für mich wichtig, aktuell mache ich einmal die Woche Homeoffice, was mir ein wenig extra Zeit verschafft. Durch eine gewisse Struktur verschaffe ich mir auch einigermaßen humane Arbeitszeiten. Das genieße ich sehr.
Worauf bist du besonders stolz?
Auf die beiden Erwähnungen, die neulich in der deutschen Vogue waren.
Was bedeutet independent für dich?
Meinen Ideen und meiner Inspiration nachzugehen, ohne dass eine riesige Marketingabteilung oder Investoren im Design mitbestimmen.
Welches andere independent-Label kannst du uns empfehlen?
Danke, liebe Julia!